Die Einbausicherung

Die Einbausicherung

Die Einbausicherung für Einsteckschlösser

Einbausicherung für Einsteckschlösser im montiertem Zustand
Einbausicherung für Einsteckschlösser (Schnittzeichnung)

Die zu den Eingerichten höherer Ordnung zu rechnenden sogenannten Einbausicherungen unterscheiden sich vom Zylinderschloss lediglich durch die verschiedenen Gruppierungen. Infolge dieser radialen Anordnung können die sechs oder acht Sperrstiftpaare, die hier nicht hintereinander liegen, sondern radial angeordnet sind, in einem kleinem Gehäuse untergebracht werden.
Die Einbausicherung kann ohne Umänderung des Einsteckschlosses gewechselt werden. Der Entsperrungsvorgang ist der gleiche wie beim Zylinderschloss. Infolge der radialen Anordnung muss der Sicherungsschlüssel einen runden Querschnitt haben. Die falsche Einführung des Schlüssels in den kreuzförmigen Einführungskanal wird verhindert durch die verschiedene Stärke der einzelnen Kreuzrippen. 

Die richtige Stellung wird außerdem erleichtert durch die am Schlüsselkopf (Reide) angebrachte  Ausparung.
Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen ist die Einbausicherung außerordentlich empfindlich. Man sollte sie nur dort verwenden, wo der Einbau eines Zylinderschlosses mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist ist. Jede Einbausicherung muss von beiden Seiten schließbar sein. Zur Ausnutzung der unsymetrischen Anordnung der Stiftpaare müssen deshalb die Kreuzrippen der Schlüssel je vier Kerbeinschnitte erhalten, die so eingeschnitten werden, dass einmal die zwei ersten und zum anderen die beiden letzten je nach Einführung des Schlüssels in die Einbausicherung die Entsperrung auslösen. Aus diesem Grunde haben die Einbausicherungen aller System zwei verschiedene Anschläge für den Schlüssel. Den Innen- und Außenanschlag.

(Quelle: Türschloß und Beschlag von Fr. W. Schlegel, erschienen 1952, beim Carl Lange Verlag – Duisburg)
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