Schließplan Erstellung – selbsterklärende Anleitung

Ein Schließplan ist die Dokumentation einer Schließanlage. Der Schließplan ist die Grundvoraussetzung um eine Schließanlage zu verwalten. Schon mit dem ersten Schritt der Bestellung einer Schließanlage, ist ein Schließplan die Vorausetzung. Jede Schließanlage ist speziell auf das Objekt angepasst und Bedarf einer gründlichen Überlegung und Planung im Vorfeld. Man beginnt mit der Auflistung der Türen (Raumbezeichnung). Dabei sollte man eine eindeutige Bezeichnung wählen. Oftmals ist es bei größeren Objekten so, dass während der Bauphase die Raumnutzung noch nicht exakt festgelegt ist und man gezwungenermaßen mit den Raumnummern arbeitet. Dem Fachhändler bleibt keine andere Wahl, wenn er die Schließanlage termingemäß liefern will. Der Nutzer hat später das Nachsehen und kann sich nur schwer am Schließplan orientieren.

Sind die Raumbezeichnungen erfasst, beginnt der Fachhändler mit dem Aufmaß der Türen (Länge A + B). Der nächste Schritt ist Aufgabe des Nutzers. Er muss festlegen, welcher Schlüssel, welche Tür schließt. Man nennt das die Funktionen festlegen. Dabei legt man gewöhnlich als ersten Schlüssel den Generalschlüssel an. Dieser steht in der ersten senkrechten Spalte und ist mit GHS gekennzeichnet (Abkürzung für Generalhauptschlüssel). Normalerweise schließt der Generalschlüssel jede Tür, deshalb macht man in der senkrechten Spalte bei jedem Raum ein X. Ist ein X vorhanden, heißt das, der Raum wird geschlossen. Bei den folgenden Gruppenschlüssel wird es schon schwieriger. Hier ist gründliche Überlegung notwendig, soll doch die Schließanlage optimal dem Nutzer angepasst sein. Optimal heißt hier, dass jeder in der Praxis mit einem Schlüssel alle berechtigten Räume schließen kann. Zum Schluss werden noch Sonderfunktionen festgelegt, das sind zum Beispiel AB = Ausbohrschutz oder N+G = Not- und Gefahrenfunktion. Es können auch Sonderfärbungen der Schließzylinder sein (Messing poliert, brüniert).

Zur Erklärung gehen Sie mit dem Mauszeiger über die entsprechenden Positionen, eine Quick-Information wird angezeigt.

Im Prinzip gibt es nur zwei unterschiedliche Arten von Schließanlagen. Die Hauptschlüsselanlage und die Zentralschlossanlage.

Alle anderen Arten sind nur Abweichungen bzw. Ergänzungen. So zum Beispiel wurde aus der Hauptschlüsselanlage eine Generalhauptschlüsselanlage weil der Wunsch bestand, dass auch noch zusätzliche Gruppenschlüssel für verschiedene Bereiche benötigt werden. Aus der Zentralschließanlage (typischer Einsatz in Wohnanlagen) wurde die Zentralschließanlage mit übergeordnetem Schlüssel (für technische Dienste, Hausmeister und Hausbesitzer, bzw. Vermieter). Aus der Wohnanlage (z.B. Altenheim oder Pflegeheim) wurde die Generalschließanlage mit Zentralschließfunktion. Man spricht dann von kombinierten Schließanlagen.

Wie schon erwähnt ist jede Schließanlage bis ins Detail dem Objekt angepasst. Aber es gibt schon so einige Gemeinsamkeiten die in der Praxis eingehalten und für Planer, Architekten, Bauingenieure und Gebäudebetreiber eine Orientierung darstellen. In der folgenden Powerpoint-Präsentation sind Schließpläne für typische Anwendungen dargestellt, die nur verfeinert werden brauchen. Vielleicht ist Ihnen diese Präsentation eine Hilfe, wenn Sie das erste Mal vor der Aufgabe stehen, einen Schließplan zu entwerfen.

Schliessplan Beispiele

Bereitstellung der Powerpoint-Präsentation mit freundlicher Unterstützung von Winkhaus

Inhaltsverzeichnis der Präsentation:

  1. Strukturplan Zentralschlossanlage
  2. Schließplan Zentralschlossanlage
  3. Beispiele für verschiedene Hauptschlüsselanlagen
  4. Schließplan Hauptschlüsselanlage
  5. Strukturplan GHS Anlage
  6. Schließplan GHS Anlage
  7. Strukturplan Hotel
  8. Schließplan Hotel
  9. Strukturplan Altenheim
  10. Schließplan Altenheim
  11. Strukturplan Verwaltungsgebäude
  12. Schließplan Verwaltungsgebäude

Zum Download auf Präsentation klicken (Powerpoint 7,69 MB)

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