Der Türdrücker

Der Türdrücker

Historisches zur Entwicklung des Türdrückers (Klinke)

Wissenswertes über den Türdrücker allgemein auch Türklinke genannt.

Warum besteht der Türdrücker (Klinke) in seiner heutigen Form?

Auf dem Gebiet der Schlösser und Beschläge wird jahraus jahrein eine große Zahl von Erfindungen gemacht. Sie stammen meistenteils von Personen die nicht unmittelbar in der Branche tätig sind. Die Beschäftigung mit den Schlössern ist naheliegend, weil es keinen technischen Gegenstand gibt, mit dem der Mensch von klein auf so vertraut ist, wie eben Schloss und Beschlag.
Viel zu wenig wird beachtet, dass die Konstruktion von Schlössern und Beschlägen auch von psychologischen Gegebenheiten abhängig sind. Von klein auf ist der Mensch an die Betätigung von Schloss und Beschlag gewöhnt, so dass die zu vollziehenden Öffnungsbewegungen schließlich völlig unbewusst ausgeführt werden.

Der in den Vereinigten Staaten entwickelte Türknopf wird sich im europäischen Kulturraum wahrscheinlich niemals im gleichen Maße einführen lassen, weil der hier verwendete übliche Türgriff wesentliche Vorteile bietet. Die mit einem Türgriff europäischer Art ausgestattete Tür lässt sich durch die hebelartige Ausbildung des Türgriffs mit Hilfe des Ellenbogens durch Niederdrücken öffnen. (siehe Abbildung) Das ist ein sehr wichtiger Gesichtspunkt, weil das Öffnen der Tür mit Hilfe des Ellenbogens in erster Linie durch die Frauen vorgenommen wird, wenn sie beide Hände nicht gebrauchen können.

(Quelle: Türschloß und Beschlag von Fr. W. Schlegel, erschienen 1952, beim Carl Lange Verlag – Duisburg)
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