Das Schrägstulpschloss ist bis heute noch in vielen älteren historischen Türen verbreitet.
Ältere Türen wie man sie heute noch in Kirchen oder Altbauten findet, meist als zweiflügelige Türen sind mit Schrägstulpschloss versehen. In der Schlossindustrie hat sich endlich eine Normung durchgesetzt. Leider gibt es bis heute keine einheitliche Richtlinie bei der Schloss-Schräge. Die verwendeten Schrägen sind zum Teil noch Tradition aus früheren Zeiten.
Die Türschräge wird in Millimeter ausgedrückt, obwohl es im Grunde genommen ein Winkelmaß ist. Wenn man ein Gradmaß in Millimeter ausdrückt, muss also noch ein zweites Maß als Türstärke genannt werden.
Für die Schrägmaße galt früher mal die Regel, dass es sich auf eine 45 mm starke Tür bezieht. Die Schräge die man heute als allgemein bevorzugt ist 3 mm auf 45 mm Türblattstärke. Sie entspricht einem Winkelmaß von 86°. Diese Schräge ist völlig ausreichend. Es wäre zu wünschen, man hätte sich auf diese einheitliche Schräge festgelegt.
Heute werden immer noch in einigen Gegenden Deutschlands Einsteckschlösser mit Schrägen 10 bis 15 mm verwendet.
Eine Lagerhaltung von Einsteckschlössern in verschiedenen Stulpschrägen ist wirtschaftlich nicht mehr tragbar. Wir liefern Schrägstulpschlösser nur noch als Sonderanfertigung für den Kunden. Eine exakte Angabe alle Maße ist zwingend notwendig und ein Umtausch ausgeschlossen. Jedes Schloss wird von der Industrie auf Kundenwunsch hergestellt.
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