Gab es früher nur ein Medium, den konventionellen mechanischen Schlüssel, so gibt es heutzutage eine Vielzahl unterschiedlicher Ident-Medien um sich Zutritt zu verschaffen. Seit ca. 10 Jahren gibt es elektronische Schließanlagen auf dem Markt und seitdem hat sich auch das Zutrittsmedium einer Schließanlage stark verändert. Alle mechanischen Schlüssel haben ein riesengroßes Sicherheitsproblem, man kann sie kopieren. Spätestens seit einigen Jahren kamen spezielle Schlüsselfräsmaschinen auf den Markt, die auch eindeutig kopiergeschützte Schlüssel duplizieren.
Dies löste einen heftigen Streit zwischen den Schließanlagenherstellern und Verkäufern dieser Schlüsselkopiermaschinen aus. Schwierig ist es auch Sicherheitsfachgeschäfte einzuordnen, die sich dieser Maschinen bedienen und damit Schlüssel anfertigen die eindeutig kopiergeschützt sind. Ob es wirklich beim Versprechen dieser Fachhändler bleibt, nur Schlüssel nach Vorlage der Sicherungskarte anzufertigen bleibt dahingestellt.
Identmedien verschiedener Hersteller von elektronischen Schließsystemen
Folgende Ident-Medien sind im elektronischem Schließanlagenbau inzwischen Normalität:
Der mechanisch-elektronische Schlüssel (z.B. E-Cliq)
Der elektronische Schlüssel (z.B. SECCOR-Chip-Schlüssel, BlueCompakt von Winkhaus)
Der aktive Transponder (SimonsVoss)
Der Winkhaus Blue Compact Schlüssel
Der passive Transponder (Proximity, Mifare)
Die Karte (Proximity, Mifare)
Der Zahlencode (Geistiger Schlüssel)
Der biometrische Schlüssel (Fingerabdruck)
Zu den hervorragenden Eigenschaften moderner elektronischer Schließanlagen gehört: Sie müssen sich nicht für ein einziges Medium entscheiden. Es gibt moderne Schließsysteme auf dem Markt, mit denen Sie innerhalb Ihres gesamten Objektes verschiedene Ident-Medien innerhalb eines Schließsystems kombinieren können.
Selbst verschiedene Ident-Medien an einer Tür gleichzeitig angewendet, stellen kein Problem dar. Elektronischer Schlüssel, Transponder, Zahlencode und Biometrie können nach Belieben an jeder Tür zur Anwendung gebracht werden. Und das ist ein entscheidender Kostenvorteil für Sie, wie sich in einem folgenden Musterbeispiel herausstellen wird.
Technologie
Medium
Beispiel
Sicherheit
Zutritt für
Kosten
Biometrie
Fingerabdruck
Serverraum
Sehr hoch
Sehr wenige Personen
Höhere Kosten
Zahlencodeschloss
Geistiger Code
Umkleideraum
Gering
Sehr viele Personen
Kostenlos
RFID-Chip von Glutz
RFID-Chip herstellerneutral
RFID als Standard-Karte
Standard RFID Chip
RFID-Chip von Wilka
RFID Chips sind sehr preisgünstig. Sie kosten in etwa genau soviel wie ein ganz einfacher Schlüssel. Man bezeichnet sie als Tag (englisch gesprochen Täg – Mehrzahl Tägs). RFID Tägs gibt es in unterschiedlichen Technologien. Am weitesten verbreitet ist Mifare DESFire. Bekannt sind diese Systeme aus dem Hotelwesen. Sie können immer wieder resettet und neu programmiert werden.
Den RFID Chip gibt es in unterschiedlichen Speichergrößen. Es beginnt bei 1K, 2K, 4K und 8K. Der Preisunterschied ist minimal. Zu empfehlen ist gleich den größten Speicher 8K zu nehmen. Dadurch ist immer noch genügend Speicherplatz für Zeiterfassung und Abrechnungssysteme vorhanden. RFID-Tags sind energielos (keine Batterie) Dadurch leiden Sie auch nicht unter hohen Minustemperaturen. Vertragen auch einen Waschgang durch Maschine oder Wäschetrockner problemlos.